26.03.2024

Barrierefreiheit im Webdesign: So machst du deine Website zugänglich und SEO-freundlich

Barrierefreiheit im Webdesign

Barrierefreiheit im Webdesign

In einer zunehmend digitalisierten Welt spielt das Internet eine zentrale Rolle in unserem täglichen Leben. Es ist eine wichtige Plattform für Lernen, Kommunikation, Arbeit und Unterhaltung. Doch für Millionen von Menschen mit Behinderungen kann das Surfen im Web eine Herausforderung darstellen. Barrierefreiheit im Webdesign ist nicht nur ethisch geboten, sondern auch eine soziale Verantwortung, die alle Website-Betreiber ernst nehmen sollten. In diesem Beitrag erfährst du, wie Webdesigner und Entwickler durch bewusste Gestaltung und Umsetzung von Web Accessibility einen bedeutenden Unterschied machen können.

Warum Barrierefreiheit im Webdesign Priorität haben sollte

Neben der ethischen Verantwortung, alle Menschen einzubeziehen, gibt es viele praktische Vorteile, wenn Barrierefreiheit im Zentrum des Webdesigns steht.

  • Verbesserte Nutzererfahrung (User Experience): Barrierefreie Websites sind oft schneller und einfacher zu bedienen – ein Vorteil für alle Nutzer.
  • Bessere SEO-Ergebnisse: Suchmaschinen wie Google bewerten barrierefreie Webseiten besser, da sie zugänglicher sind.
  • Erweiterung der Zielgruppe: Eine barrierefreie Website erreicht mehr Menschen und ist insbesondere für Menschen mit Behinderungen nutzbar.
  • Markenimage und Vertrauen: Barrierefreie Websites zeigen, dass eine Marke sich für Gleichheit und Inklusion einsetzt.

Praktische Schritte zur Verbesserung der Zugänglichkeit deiner Website

  • Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte: Stelle sicher, dass alle nicht-textuellen Komponenten wie Bilder und Videos durch alternative Texte (Alt-Texte) für Screenreader nutzbar sind. Dies verbessert nicht nur die Barrierefreiheit, sondern auch die SEO-Performance.
  • Tastaturzugänglichkeit: Deine Website sollte komplett per Tastatur navigierbar sein. Nutzer mit motorischen Einschränkungen müssen alle Funktionen ohne Maus bedienen können.
  • Kontrastoptimierung: Achte darauf, dass deine Text- und Hintergrundfarben ausreichend Kontrast bieten, um Inhalte für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen leicht zugänglich zu machen.
  • ARIA-Landmarks verwenden: Accessible Rich Internet Applications (ARIA) Landmarks erleichtern die Nutzung von Screenreadern und helfen, die Struktur der Website verständlich zu machen.
  • Zugängliche Formulare: Verwende klare Beschriftungen für Formularelemente und sorge für hilfreiche Fehlermeldungen, die es den Nutzern ermöglichen, Fehler leicht zu erkennen und zu beheben.

Barrierefreiheit als fortlaufender Prozess

Barrierefreiheit im Webdesign ist ein kontinuierlicher Prozess der Reflexion und Anpassung. Indem wir unsere Websites und Anwendungen zugänglicher machen, schaffen wir ein inklusiveres Internet, das allen Menschen den gleichen Zugang zu Informationen, Bildung und Kommunikation bietet. Webdesign mit Fokus auf Barrierefreiheit bedeutet nicht nur die Priorisierung von Technik, sondern auch von Menschlichkeit und Empathie.

Hinweis: Mit dem Betriebsverfassungsmodernisierungsgesetz (BFSG 2025) wird die Barrierefreiheit im Webdesign unter anderem für Ärzte und Praxen verpflichtend. Weitere Informationen findest du hier.

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